
Berühmtheiten, besonders die eher unpopulären, lassen den sonst so tröligen Maschbauer Krolitzen 
glitschig werden wie einen Aal. Das ihm heute, da US-Präse Schorsch einmal ums Eck vorbeischaute der 
Sabber in Strömen aus den Mundwinkeln quoll verwundert umso weniger.  Ich also mit, schließlich wollte ich der Medienwelt einen vors Auto springenden, nackten Krolitzen ebenso ersparen wie ich es als altes Mitglied im Tierschutzverein hätte ertragen können das Krolitzen 
von Kugeln des Secret Service durchsiebt zu Boden sinkt. Wir packten also die Kamera für ein paar Erinnerungsfotos ein und gingen auf die Jagd.
Los gings am Opernplatz - wir stürmten mit unseren BMX erstmal in ein 
perfekt konzertiertes Reigen der an diesem Tage "ausrangierten" Bims und wurden freundlich von einem besonnenen 
 Gendarmen  Polizisten aufgefordert das Radeln auf dem Gehsteig doch zu unterlassen. Eh wurscht. Wir postierten uns lieber an der Auffahrt zur Donauautobahn - und nachdem Krolitzen von den Polizisten zusammengeschissen wurde weil er 
wie ein Weltmeister auf die Fahrbahn hechtete als ein Krankenwagen über die gesperrte Strecke fuhr stellte ich ihn mit ein paar 
99-cent-Waffeln ruhig um das Großereignis unbeschadet dokumentatorisch festzuhalten. 
Es dauerte zehn Sekunden. Die Autos. Krolitzens Lefzen. Schorsch. Die Gendarmen. Die Lefzen. Sabber. Nach ein paar Klicks war alles vorbei. Alles? Nein. Krolitzen war mittlerweile so geil das er sogar seine sorgsam gebügelten Pink-Bildchen aus dem Geldsackerl leerte um Platz für Schorsch-Devotionalien bzw. seine 
Martialator-Limousine zu schaffen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er ebenfalls längst beschlossen, dass wir bestimmt den Abflug miterleben würden wenn wir uns nur eilig in Richtung Schwechat aufmachten. 16 Kilometer. Auf der Autobahn. Mein Überleben war Gottes Gnade. Der geplatzte Reifen seine Vergeltung. Von Schwechat zur nächsten S gelaufen. Gerade angekommen, es ist jetzt 00:50. Krolitzen hat sich mittlerweile längst 
durch den Sicherheitszaun gefressen und sucht verzweifelt nach der 
Air Force One. Ich werde im bei Rückkehr schonend mitteilen das Schorsch Wien längst verlassen hat. Er wird es nicht verkraften. Eh schad.
    
     
    
    
  
  
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