ein loft, zwei bmx und ein ganzer haufen marillenknödel. wien brennt!

5/18/2006

Das ist ganz großes Tennis

mit Sparlitzen heute in die Lugnercity gefahren. Erst wollte der alte Pfennigfuchser sich natürlich gar nicht "in diesem Konsumtempel auf irgendetwas einlassen", just als er aber die reduzierten Power-Rangers im Schaufenster des hießigen Vertreibers erblickte kehrte sich seine Geiz-ist-Geil-gefurchte Stirn ins Gegenteil. Mir schwahnte Übles, ich sah Hobbyfeldherr K. schon 16 Stunden täglich auf dem Fußboden imaginäre Schlachten führen, ein ständiges "Rattatattatat" auf den Lippen. Nein danke, so zog ich alle Register meiner Überredungskust um den Mitbewohner stattdessen zum Kauf einen Tischtennissets zu animieren. Zwar war der Geldgeiz sofort wieder da und wir erworben statt des 9,90 Markensets eines mit verbogenen Schlägern und Gummibällen um 3,49. Aber besser als die Power-Rangers allemal - um weiterem Unheil vorzubeugen gab ich ihn den Rest des Nachmittags im Lugner-eigenen Kinderhort ab um meine Mähne, die langsam Siegfried und Roy alle Ehre machte, kurz darauf von einer Professionellen wieder in ihre unwiederstehliche Form bringen zu lassen. Der schwierigste Teil des Tages folgte. Wieder daheim bat ich Krolitzen ein "Freundschaftsmatch" an. Ich hätte wissen sollen, dass der "Dauergewinner" Krolitzen ("Ich verliere niemals") meine technische Überlegenheit nie akzeptieren würde - und so zählte er, egal ob seine schladderigen Bälle über den Boden, die Decke oder das Kaninchen gingen, die Punkte grundsätzlich für sich und beanspruchte am Ende des Tages den Gesamtsieg. Da feilte ich doch lieber in einem Single-Match gegen die Wand an meiner Technik - und ließ den chronischen Spielverderber seinen Schläger mit niveaulosen Zeichnungen bemalen.