Knoblauch ist auch keine Lösung

Bis wir am Abend mit der ausnahmslos netten Belegschaft des benachbarten Architekturbüros zum Grillen verabredet waren, war sein Kopf herabgesunken, und der Nummernblock seiner Braille-Tastatur hatte sich tief in seine linke Wange eingegraben. Auch nachdem 789456123-Schönberg vom Geruch von Grillanzünder geweckt worden war, reichte seine verbliebene Geistige Kapazität gerade mal dazu, sich als apathisches Häuflein Elend auf eine Bierbank zu setzen, und mit leerem Blick ein Löffel Tsaziki nach dem anderen in seinen Mund, und manchmal daran vorbei, zu schaufeln.
Während des Films schaffte er es, unbemerkt die immensen Schwechater-Vorräte unser Gastgeber erheblich zu dezimieren, und in der zweite Hälfte des ausgezeichneten Streifens ging die Tonspur immer wieder angesichts seinen zwischen den Wänden des Innenhofes wiederhallenden Oralen Magenentgasungen unter.
Inzwischen sind alle heimgegangen. Nur Dura-Cellberg sitzt noch am inzwischen erloschenen Grill, und trauert seiner vergeudeten Jugend nach.
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