Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs

ein loft, zwei bmx und ein ganzer haufen marillenknödel. wien brennt!
Kurzfilmabend im Cabarett Renz - naja, die meisten Kurzfilme sind eher Langfilme und auch so -weilig. 25 Minuten Ringlinie...sind 23 Minuten zuviel. Aber die alte Bierbankgarnitur war zu wenig futuristisch, und auch zu wenig neutral. Da schliesst sich der Kreis. Svenskt Brännvin hilft da auch nur bedingt. Oh, mein Gott, um mit Chandler zu sprechen.
plattenspieler plattenteller 45 dreht sich schnell feder links nächste platte weil ich dir retchs schon hatte mit schwung korrigieren nächsten cur probieren neue platte neues glück oh das ging in die hosen wo bleibt das nächste stück - schejß drau meister k. meister bleib bei deinen leisten, dj hausmarke machts besser als die meister andern, die blattn kratzn und proniern, also los DJ. und las die nadel explodiern.
"Garryyyyyyyyyyyyyyyy", "Garyyyyyyyyyyyyy". Krolitzen schrie und zappelte wie ein besessener Philipp. "Garyyyyyyyyy". Schon wollte er die Brüstung überrennen und sich seinem Idol Gary Howard als Groupie ("Lass mich dein Sklave sein") anbiedern. Wiederlich. Nur dank meines heldenhaften Einsatzes konnten die rund 284 Personen im Wiener Wuk heute Abend die schmaltriefenden Schmonzetten des 80er Capellotti weiter genießen und dabei sogar ein grenzgeniales Remake des "Marshall Mathers" Klassikers "SlimShady" konsomationieren, lediglich beizeiten unterbrochen von einem immer heiserer klingenden Gestöhne meines Maschbauerkollegen. Es war Krolitzens Idee dorthin zu gehen, und das klang zuerst gar nicht sooo schlecht: Ein bisschen Beatboxen, Österreichs lokale HipHop-Größen gaben sich ein Stelldichein - und die manchmal etwas unprofessionellen Einlagen waren alles in allem erstaunlich hörenswert. Nur das Krolitzens begehrtester Centerfold, Gary, einen "Überaschungsauftritt" plante konnte ich ja nicht wissen. Sonst hätte ich den Kollegen früher aus dem Schlamassel gezogen und zur Fete der Linzer Wiener getrieben. Der schüchterne Peinlitzen wollte aber partout nicht mehr und zierte sich wie ein Kleinkind beim Bedanken fürs Geburtstagsgeschenk. Blieb nur der Nachhauseweg durch die Hütteldorfer - wo aus dem Kleinkind wieder ein leftzentriefendes Ungeheuer wurde. Sogar einen Zollstock hatte er dabei um die Stiefelhöhe zu messen.
Gary Howard. Ich habe heute Gary Howard gesehen. Fast so toll wie damals, als ich mit Willie Tanner zusammenstiess. Eigentlich toller. Gary Howard covert Eminem. Das gibt's nur einmal. Who's the real slim shady now?
Schönberg hat gerade das Blog gelesen. Alle siebzig Posts. Das war zuviel Wahrheit auf einmal. Man kennt ihn so gar nicht. Greinen, ja, das ist normal, aber nicht Gejammer über die eigenen Unzulänglichkeiten. Dauernd fragt er mich, ob er denn wirklich so fett, motorisch so minderbemittelt, so wurstfingrig und ungepflegt sei. Was soll ich da machen? Ihn anlügen? Da hat er sich drei Flaschen Californischen Zinfandel Rosé unter den Arm geklemmt, und ist mit einer Träne im Knopfloch in den Dritten, zur Gemeinschaftsküche, geklettert, und das mit seinen Stumpenbeinchen und der Höhenangst. War ich zu hart zu ihm? Ich ihm also nach, hab ihn trotz zehn Minuten Vorsprung seinerseit auf dem ersten Treppenabsatz eingeholt. Sportsfreund Schönberg machte da seine dritte Rast. Hab ihn dann überredet, den Rest des Weges mit dem Aufzug zurückzulegen, es war schliesslich auch da schon spät. Auf dem Weg nach oben versucht, ihn aufzumuntern, Dinge wie "es gibt Tiere, die sind hässlicher", und "meine Oma ist genau so unsportlich, und hat trotzdem Freunde" liess Düsterberg nicht gelten. Er jammerte und nöhlte in einem Fort, wie es halt so seine unsympathische Art ist. Da sah ich mich, auch angesichts der Tatsache, dass ich den Wein - wie alle unsere Lebensmittel - bezahlt hatte, gezwungen, einen auf Kumpel zu machen, und aufzupassen, dass zumindest ein oder zwei Gläser den Weg in meinen und nicht in seinen Magen fanden. Der Alkohol half anscheinend, Schönbergs Laune hat sich sichtlich gebessert, und er macht seiner Zeit als erster Maat auf dem Aquavit-Linienschiff alle Ehre, indem er in unregelmässigen Abständen Shantys zum besten gibt, während er sich und mir Zinfandel nachschenkt. Ich muss sagen, trotz seines unphysiologisch verformten Kehlkopfes oder wegen der zwei bis sieben Gläser Wein oder beides bluten meine Ohren noch nicht.
Zinfandel. Sprich: Sinn-Fändel. Krolitzen hatte das rosa
Schönberg ist - leider - heute in den frühen Morgenstunden zurückgekommen. Mitgebracht hat er die übliche Strohrum-80-Fahne und einen stumpf-zwielichtigen Aushilfsjob. Wir verbrachten den heutigen Nachmittag damit, 60000 Postwurfsendungen eines Hütteldorfer Erotik-Fachversands handschriftlich zu adressieren, die Einlagen zu falten, Briefmarke und Umschlaggummierung sorgfältig feuchtzulecken (darauf legt der Auftragsgeber besonderen Wert. Irgendwas mit Fetisch).
Schmetter-Spast K. wurden gewiss wenige Begabungen in die Wiege gelegt. Sieht man einmal von seinen eklatanten Fähigkeiten Unmut zu verbreiten und Spitzfindigkeiten auszutauschen ab. Zu seinen Nicht-Begabungen zählt leider auch das Tischtennisspiel. Wenn Sportskanone Krolitzen sich schon einmal bequemt sich mit mir im mutmaßlichen "Unsport" Tischtennis zu messen, so hat er dazu meist den Antrieb einer Weinbergschnecke im Salzbergwerk. Zäh und unaufgeregt ist sein Spiel so dass er selbst meine freundlichst auf seinen Schläger zugespielten Angaben meist verfehlt. Der Kollege setzt weiterhin lieber auf sein Mundwerk und erfindet die erstaunlichsten Zusatzregeln. So gelte es Durchaus den Ball mehrfach über die Bande oder unter dem Tisch zu spielen, so dürfe ein Netzabpraller durchaus ein zweites Mal geschlagen werden oder führe ein Treffer in seine widerwärtig gärenden "Straßenschuhe" zum sofortigen Sieg. Am liebsten aber schmettert Maschbauer seinen Ball mit voller Beschleunigung durch 86 Kilo Lebendgewicht kreuz und quer durch den Raum. Bilanz allein des heutigen Matches: Abschürfungen am Kaninchen und meinem Unterkiefer, zwei geborstene Konservendosen, Haarrisse in der Außenwand und der Totalverlust von sechs Spielbällen.
Varianten-Schönbergs Tischtennisspiel gehört zum Phantasielosesten, was mir bisher untergekommen ist. Seine Angaben sind von einer derartigen Variationslosigkeit, dass man mitten im Spiel anfängt, wegzudämmern, und an Schlagvarianten könnte vermutlich Thomas Klestil noch aus dem Grabe heraus meinen Kollegen um Längen schlagen.
Perlen vor die Säue beziehungsweise Schönberg. Soll er doch froh sein, dass wenigstens einer von und sich mit den Nachtbuslinien auskennt. Statt dessen fängt er an zu greinen, als er
Es ist schon wieder hell. Ich hasse es wenn die Vögel Liederbouketts nölen wenn ich gerade heimkehre. Noch mehr wenn Krolitzen dabei nebenher nölt. Heute muß er einen psychosomatischen Dämmerschaden erlitten haben, meinte zumindest die beste Methode um gegen 4.30 Uhr heimzukommen sei "relaxtes joggen". Ich empfahl ihm stattdessen Gehirnjogging und eine Mütze Schlaf. Ob's geholfen hat? Morgen ist wieder ein Blog und ich belasse es bei einer deutschen Sprechgesangszeile die da heisst: "Zuviel Nerv, zuviel Nerv, gib mir Energie."